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50 Jahre Parlament - 50 Jahre Autonomie 2

Beiträge zum Entwicklungskonzept "Ostbelgien leben 2040"

 

Für den Ideenpool auf der Suche nach einem neuen Leitbild im Rahmen des Entwicklungskonzepts „Ostbelgien leben 2040“ möchte ich eine zweite Anregung geben. Der Vorschlag betrifft die innere Verfasstheit der Gemeinschaft und die institutionelle Identität, insbesondere das äußere Erscheinungsbild. 

 

 

 

Entgegen anderen weitverbreiteten Äußerungen, auch von offizieller Seite, ist meine Wahrnehmung, dass unsere Identität, und ich spreche hier von der institutionellen Identität (DG), weder in ihrer inneren Verfasstheit noch in dem äußeren Erscheinungsbild ausreichend in der Bevölkerung verankert ist.

Die innere Verfasstheit
Die Bürger unserer Gemeinschaft verinnerlichen die institutionelle Identität unserer Gemeinschaft nur wenig, auch wenn sie überwiegend der Autonomie und dem Nutzen derselben zumindest mehrheitlich zustimmen. Es ist sogar so, dass die Wahrnehmung dieser Identität durch den seit einigen Jahren eingeführten Begriff der Marke, als "Ostbelgien" definiert, sogar abnimmt, da auch die äußeren Merkmale (Flagge, Wappen,...) wenig in Erscheinung treten.  

Die Identifikation mit der Gemeinschaft, die unter dem Kürzel DG verwendet wird, wäre meiner Meinung nach stärker durch einen eigenen Gemeinschaftstag, denn zur Zeit ist er mit dem Tag der Dynastie verknüpft. Deshalb sollte der Tag der Gemeinschaft der 23. Oktober festgelegt werden, an dem Tag als vor 50 Jahren das Parlament sich zum ersten Mal zusammenfand. Alle anderen Daten, auch wenn sie immer wieder in die Diskussion geworfen werden, können nicht in Betracht kommen, da erst am 23. Oktober vor 50 Jahren die Institution unserer Gemeinschaft das Licht der Welt erblickte und auch deshalb völkerrechtlich erstmals auf der Bühne dieser Welt, als solche in Erscheinung trat. Alle anderen Daten sind entweder historisch oder durch Ressentiments belastet, haben mit der institutionellen Gemeinschaft DG nichts zu tun und können deshalb nicht zur zukünftige Identifikation unserer Gemeinschaft beitragen.

Äußeres Erscheinungsbild
Auch das äußere Erscheinungsbild der Gemeinschaft als Institution hat meiner Wahrnehmung nach stark gelitten, vor allem seitdem das Markenlogo „Ostbelgien“ im Briefverkehr und anderen öffentlichen Bekanntmachungen dominant wurde und die bisherigen offiziellen Symbole verdrängt. Deshalb sollten die äußeren Symbole unserer Institution wie Wappen, Flagge und ähnliche Kennzeichen der Autonomie mehr in die Öffentlichkeit getragen werden und nicht durch marketingtechnische Logos ersetzt werden. Unser Wappen gehört auf alle Briefköpfe der Verwaltung, nicht aber das Ostbelgien-Logo, schon gar nicht sollte das Ostbelgien-Logo unser Wappen verdrängen. Ich habe nichts gegen die Verwendung des Ostbelgien-Logos, aber die Institution DG ist kein Verein und kein Marketingclub.

Man sollte die Bedeutung dieser Gedanken nicht herunterzuspielen oder als unwichtig abtun. Sie haben eine hohe Integrationskraft für das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Gemeinschaft, sowohl nach innen, wie auch nach außen. Jeder Schützenverein und jeder Sportverein hat sein Wappen und seine Flagge und versteht es, sich dahinter zu versammeln. Man muss sie nur zeigen und zur Schau tragen.

Auch sollte man dies nicht mit mancherorts sichtbaren Auswüchsen eines falsch verstandenen Regionalismus verwechseln. Zu den Symbolen unserer Autonomie sollten wir uns bekennen, und wenn wir eine Hymne brauchen, so finden wir diese sicherlich bei den klassischen Komponisten und vielleicht auch bei den volkstümlichen Komponisten und Interpreten unserer Heimat.

Das Markenlogo Ostbelgien kann selbstverständlich Verwendung finden, es ist aber nicht geeignet unsere Identität zu fördern, höchsten kann es, wie der Name und auch die verschiedenen Stellungnahmen belegen, als Marke genutzt werden, auch über die Grenze unserer Institution hinaus. Die Institution DG sollte man jedoch klar und unmissverständlich zu verorten wissen, sowohl im Inland wie auch in Europa und sogar in der Welt.

 

Deshalb setze ich mich ein um auf institutioneller Ebene, im Rahmen der belgischen Verfassung, für die Bezeichnung Eupen-Sankt Vith. Sie sollte zu einer neuen Identifikation führen und die etwas schwerfällige Bezeichnung „deutschsprachige Gemeinschaft“ ersetzen. Eine solche Entscheidung hätte viele Vorteile, die ich hier nicht alle aufzählen möchte. Es erscheint mir wichtig, dass man dadurch alle belastenden und emotional geladenen Begriffe ein für alle Mal ersetzt und hinter sich lässt und die Dualität der beiden regional unterschiedlichen Identitäten im Eupener Land und im St. Vither Land eindeutig darstellt.

 

Es gibt genügend Beispiele, wie eine solche Mikrobezeichnung funktionieren kann, aber natürlich auch in einer größeren Ebene. Man denke nur an den Wahlbezirk Halle-Vilvoorde in Belgien, die Bezeichnung der Bundesländer in Deutschland, oder die Namen zahlreicher Inseln in der Karibik.

 

Zwei Gemeinden

Gestärkt werden könnte die Bezeichnung Eupen-Sankt Vith auch durch die Gründung von zwei Verbandsgemeinden gleichen Namens. Bekanntlich kam die frühere Bezeichnung Eupen-Malmedy auf die völkerrechtlichen Bühne zur Zeit des Wiener Kongresses im Jahr 1815. Sie ist heute einerseits durch die historische Vergangenheit belastet und andererseits auch nicht mehr korrekt. Ähnlich wie damals kann man auch die erste Belgische Staatsreform von 1970-1971, die im Jahr 1973 zur Einsetzung eines Parlaments der deutschen Kulturgemeinschaft führte, als die Geburtsstunde dieser neuen institutionellen Gebietskörperschaft betrachten.  

 


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Die Janssens aus Hauset

Walther und Elka Janssen wohnten mehr als 40 Jahre mit ihren drei Söhnen in dem kleinen Ort Hauset, einem Ortsteil der Gemeinde Raeren in Ostbelgien. Vieles in dem Archiv unserer Webseite dreht sich deshalb um diese 40 Jahre gemeinsamer Erlebnisse, aber auch um die Zeit davor. Elka und Walther wohnen seit 2013 in Schleckheim, einem Stadtteil im Süden von Aachen. Die beiden ältesten Söhne sind mit ihren Familien in Hauset geblieben, der jüngste Sohn wohnt am Firmensitz der Janssen Cosmetics in Oberforstbach (Aachen).  Wir möchten die Privatsphäre schützen, deshalb reagieren wir gerne auf Hinweise. Wenn Ihr also Hinweise,  Fragen, Anregungen und Vorschläge oder Ideen habt, meldet Euch gerne  

 

dialog@waltherjanssen.eu  


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Kommentare: 4
  • #4

    Astrid Heidendal geb.Roomers (Sonntag, 15 September 2024 17:23)

    Liebe Familie Janssen, auch ich komme aus Hauset, Wir haben gegenüber gewohnt das freistehende Haus, wir kennen uns sicher, kurz!Mein Schwestern heissen Monique und Susanne,geb.1945,1949 ich und 1951.Mein Vater arbeitete bei Noell und hatte 54 einen toetlichen Autounfall,deswegen sind wir Ende 55 weggezogen erst nach Raeren und danach Nispert-Kettenis. Koelen Jansen hat beide Umzug geholfen Ich erinnere mich noch an den Ofen in der 1..Klasse.Frau Taxhet kannte ich gut,ich war viele Jahre im Sommer bei Lamberts auf dem Bauernhof,Viele liebe Gruesse aus den Niederlenden

  • #3

    Scott ivins (Dienstag, 05 März 2024 21:45)

    It was a wonderful experience acting as sales agents for Tristano Onofri fragrances together with Adel Haddad

  • #2

    Klara Doert (Samstag, 19 November 2022 16:44)

    Ganz toll das wir uns gestern bei der Euriade zur Verleihung der Martín Buber Plakette an Iris Berben in Kerkrade zufällig nach all den Jahren über den Weg liefen. Warte nun aufs Foto�

  • #1

    Detlev O. (Freitag, 01 Januar 2021 17:57)

    Lieber Walther, Du hast das Jahr 2020 sehr gut von allen Seiten beleuchtet. Immer ein Blick auch auf die Firma. Bleibt gesund