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Chronik der Sandgrube Bingeberg Hauset

50 Jahre Naturschutz in Raeren:

Die Zerstörung des Bingebergs in Hauset


Die Nachhaltigkeitsinitiative „WenigerIstMehr“ hat in Hauset verschiedene Gruppen ins Leben gerufen, um die Bürger zu mehr Nachhaltigkeit bei Natur und Umwelt zu sensibilisieren. So betreibt die Gruppe nun schon seit nahezu drei Jahren gemeinschaftlich den Pfarrgarten hinter dem Pfarrhaus in Hauset, das Grenzecho berichtete bereits darüber. Weitere Initiativen sind der „Fairteiler“ von Lebensmitteln und besonders das monatliche geöffnete Repair Café in der Mehrzweckhalle.

 

Am 15. September 2024 wurde der Pfarrgarten zu Hauset nun etwas „zweckentfremdet“, denn die Gruppe hatte erstmals eingeladen zu einem Dia-Vortrag, der sich im weiten Sinne mit Umwelt und Nachhaltigkeit befasste, und um 18 Uhr im Pfarrgarten stattfand. Besonders sympathisch und einladend war, dass die Initiatoren den Abend mit einem kleinen Snack und Drink eröffneten, sodass sich die über dreißig Teilnehmer und Gäste denn auch bei noch schönem Wetter wohlfühlten. Der Vortrag befasste sich im ersten Teil einer Trilogie mit dem Einsatz und den Bemühungen für den Erhalt von Natur und Umwelt in den 1970-er und 1980-er Jahren in der Gemeinde Raeren. Es ging um die Ausbeutung einer Sandgrube am Bingeberg im Ortsteil Flög in Hauset und der späteren Nutzung dieser Grube als illegale Müllkippe. Den Dia-Vortrag hielt ein Zeitzeuge von damals, Walther Janssen vom Dorfarchiv Hauset. Er zeigte mit zahlreichen Bildern und vielen Erzählungen und Berichten die Entwicklung des Sandabbaus ab dem Jahr 1977 bis zur Schließung der Grube im Jahr 1995. Der Vortrag wurde abgerundet mit einem Hinweis auf den Prozess gegen die damaligen Betreiber der Sandgrube, die Gebrüder Falkenberg aus Kettenis, der in letzter Instanz 2008 endete.

 

 

Besonders schien dem Vortragenden die Frage umzutreiben, ob nicht doch Möglichkeiten bestehen, dass mehrere Ha große Gelände nicht doch noch zu renaturieren, um es wieder für die Bevölkerung zugänglich zu machen, um es sauber und Grün der Nachwelt zu hinterlassen. 2022 hatte sich eine Projektgruppe von Studenten der RWTH mit diesem Thema befasst und darüber wird auch in einem Video auf der Webseite des Dorfarchivs und in einem Youtube-Film berichtet. Zumindest ein Teil des immer noch vorhandenen Mülls müsste dafür ordnungsgemäß entsorgt und mit Erdreich angefüllt werden, wobei das bestehende Biotop möglichst zu schonen wäre. So könnte man den Bingeberg zumindest in etwa belastungsfrei und gefahrlos wieder zugänglich machen. Walther Janssen brachte der Hoffnung Ausdruck, dass nach den Gemeinderatswahlen und auch in Anbetracht der zahlreichen Fördermittel, die für solche Projekte bereitgestellt werden, doch noch die eine oder andere Vereinigung mit dem Thema der Renaturierung des Bingebergs beschäftigen wird. 

 

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Diashow: Die Zerstörung des Bingeberg in Hauset Flög
Eine Chronik des Sandabbaus im Ortsteil Flög in Hauset die in der Zerstörung des Bingeberg endeten. Danach sollte das entstandene Loch durch eine illegale Müllkippe auffüllen zu lassen. Von 1976 - 2006. Denn 2006 endete alles mit der Verurteilung der Betreiber, die Gebrüder Falkenberg aus Kettenis bei Eupen.
240915_50 JAHRE UMWELTSCHUTZ BINGEBERG.p
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Die Janssens aus Hauset

Walther und Elka Janssen wohnten mehr als 40 Jahre mit ihren drei Söhnen in dem kleinen Ort Hauset, einem Ortsteil der Gemeinde Raeren in Ostbelgien. Vieles in dem Archiv unserer Webseite dreht sich deshalb um diese 40 Jahre gemeinsamer Erlebnisse, aber auch um die Zeit davor. Elka und Walther wohnen seit 2013 in Schleckheim, einem Stadtteil im Süden von Aachen. Die beiden ältesten Söhne sind mit ihren Familien in Hauset geblieben, der jüngste Sohn wohnt am Firmensitz der Janssen Cosmetics in Oberforstbach (Aachen).  Wir möchten die Privatsphäre schützen, deshalb reagieren wir gerne auf Hinweise. Wenn Ihr also Hinweise,  Fragen, Anregungen und Vorschläge oder Ideen habt, meldet Euch gerne  

 

dialog@waltherjanssen.eu  


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Kommentare: 4
  • #4

    Astrid Heidendal geb.Roomers (Sonntag, 15 September 2024 17:23)

    Liebe Familie Janssen, auch ich komme aus Hauset, Wir haben gegenüber gewohnt das freistehende Haus, wir kennen uns sicher, kurz!Mein Schwestern heissen Monique und Susanne,geb.1945,1949 ich und 1951.Mein Vater arbeitete bei Noell und hatte 54 einen toetlichen Autounfall,deswegen sind wir Ende 55 weggezogen erst nach Raeren und danach Nispert-Kettenis. Koelen Jansen hat beide Umzug geholfen Ich erinnere mich noch an den Ofen in der 1..Klasse.Frau Taxhet kannte ich gut,ich war viele Jahre im Sommer bei Lamberts auf dem Bauernhof,Viele liebe Gruesse aus den Niederlenden

  • #3

    Scott ivins (Dienstag, 05 März 2024 21:45)

    It was a wonderful experience acting as sales agents for Tristano Onofri fragrances together with Adel Haddad

  • #2

    Klara Doert (Samstag, 19 November 2022 16:44)

    Ganz toll das wir uns gestern bei der Euriade zur Verleihung der Martín Buber Plakette an Iris Berben in Kerkrade zufällig nach all den Jahren über den Weg liefen. Warte nun aufs Foto�

  • #1

    Detlev O. (Freitag, 01 Januar 2021 17:57)

    Lieber Walther, Du hast das Jahr 2020 sehr gut von allen Seiten beleuchtet. Immer ein Blick auch auf die Firma. Bleibt gesund