Was passierte im Jahr 2022

Corona geht ins dritte Jahr

 

Das neue Jahr begann so wie das alte aufgehört hatte. Nicht das wir pessimistisch oder negativ eingestellt gewesen wären. Aber privat bestimmte die Pandemie nach wie vor unseren Alltag und die Omikron Welle sorgte dafür dass wir nun auch erste Infektionsfälle in der näheren Familie unter den Enkelkindern hatten. Dies Ansteckungen kamen aus der schule. Aber Gott sei dank waren die Verläufe milde und man hofft somit dass keine bleibenden Schäden bestehen bleiben. Nach wie vor war es allerdings so, dass man sich mit Freunden nicht so ohne weiteres treffen wollte. Hinzu kam dann auch dass der ganze Januar sehr verregnet war und man ohnehin am liebsten zu Hause blieb.

 

Gesellschaftlich und geopolitisch waren die Probleme aber auch geblieben. Die angekündigte Impflicht sorgte für viel Protest unter den Coronaleugnern und Impfskeptikern. Es mag davon einige geben, aber ich möchte sie an und für sich nicht mehr so nennen. Denn es ist offensichtlich dass die vielen Demonstrationen und "Spaziergänge" von Rechtsradikalen und Verfassungsgegnern dominiert werden. Die Meute der Benebelten läuft da allerdings mit. 

 

Als zweites bestimmte vor allen Dingen die Truppenkonzentrationen an der ukrainischen Grenze von russischer Seite aus für eine hektische Diplomatie, die auch die neue deutsche Regierung in ihren Bann zog. Ich selbst glaube allerdings nicht, dass die russische Seite durch diese wohl offensichtlich gewollte Vorgehensweise etwas erreichen wird, denn man kann den Forderungen nicht klein beigeben. Zwar wäre es unter zivilisierten Verhandlern und visionären Politikern wohl möglich, eine Lösung zu finden. Da aber die Betonköpfe auf beiden Seiten die Marschroute bestimmen glaube ich nicht, dass es zu schnellen Lösungen kommen wird. Es bleibt zu hoffen, dass ein militärischer Konflikt ausbleibt. 

 

Auch den Problemfall Europa haben wir mit ins neue Jahr genommen. Die Zersetzung der Europäischen Union geht schleichend weiter und es bleibt jetzt abzuwarten, wie sich die rechtsradikalen und rechtspopulistischen Parteien bei anstehenden Wahlen im Frühjahr "schlagen" werden. Der Zulauf erinnert allerdings an dunkle Zeiten, wie sie von zwischen den beiden Kriegen bekannt waren und historisch aufgearbeitet wurden. Sie haben allerdings in die Katastrophe geführt. 

 

 

Krieg in Europa

 

Nachdem im Dezember dank der Omicron Variante das öffentlich leben wieder eingeschränkt war und die Infektionszahlen in die Höhe gingen, blieben auch wir meist zu Hause in den ersten Wochen des Jahres. Am 9. Januar nahmen Elka und ich an einer Wanderung in Lontzen teil, um auch dieses Dorf kennen zu lernen, aber das war es dann auch schon. Ich selbst war politisch und gesellschaftlich unterwegs in diesen Wochen. 

 

Am 31. Januar hatte ich noch in der Firma eine Zoom-Konferenz mit dem Städtefreundschaftsverein Aachen-Kostroma organisiert, die auch gut funktionierte. Der Aufmarsch der russischen Armee vor den Toren der Ukraine spielte dabei keine Rolle.

 

Einen Tag später traf ich noch den Schöffen Tom Simon aus Raeren, um die Reitwege und die Verkehrssicherheit in der Flög zu besprechen, mal sehen ob etwas dabei herumkommt. Ansonsten arbeitete ich auch intensiv am Aufbau des Archivs und mit einigen Kollegen begannen wir, die Räume auf der ersten Etage des Pfarrhauses in Hauset in Besitz zu nehmen und mit Möbeln auszustatten. 

 

Interessant war auch noch am 16. Februar ein treffen mit dem Flamen Tim Peinen, der sich für Ostbelgien interessiert und auch hier einen Vortrag für den Davidsfonds erstellt hatte, den er mir vorstellte. Mit Ulrich besuchte ich auf Einladung von Elka ein Whisky Tasting im alten Bunker in der Scheibenstrasse. Neben der Verkostung war es auch interessant diesen alten Bunker mal ganz von innen zu erkunden, einer der wenigen noch genutzten in Aachen. 

 

Ein großes europapolitisches Event war dann am 19. Februar 2022 meine Teilnahme an der Belgischen Konferenz zur Zukunft Europas, die von der Regierung in Eupen unterstützt wurde. Wir hatten dort Gelegenheit im Gebäude der Kommission vor allen Dingen die Thesen vorzustellen, die wir in Eupen im November letzten Jahres erarbeitet hatten. Es waren wohl an die 200 - 300 Teilnehmer aus ganz Belgien zugegen ebenso der MdEP Guy Verhofstadt. Auch zu diesem Bürgerforum habe ich einen Blog geschrieben. 

 

 

Am Donnerstag, den 24. Februar 2022 überfiel die Armee der russischen Föderation, unterstützt von Belarus, die Ukraine mit dem Argument, sie von Nazis zu befreien. Die zivilisierte Welt war geschockt, und über 140 Länder verurteilten diese Aggression in der UNO Vollversammlung. Einige Freunde stimmten mit Russland, Nordkorea, Belarus,  Eritrea, ... Die Verteidigung der Ukrainer war jedoch erfolgreich, allerdings verfolgt Russland eine Strategie der verbrannten erde, so wie es die Ukraine schon zweimal in ihrer Geschichte erlebt hat.  

 

 

Politik und Zivilgesellschaft 

 

Am 1. März 2022 hatten wir noch einmal eine Versammlung des Freundeskreis Dorfarchiv, hauptsächlich auch um die Archivräume weiter einzurichten. Auch war es gelungen, über den Reporter Günther Sander noch einen Beitrag im Grenzecho zu bekommen, der viel Anklang fand. Dadurch konnte ich zwei alte Karten des Herzogtums Limburg angeboten bekommen und erwerben. Sander hatte zuvor im Februar auch einen Beitrag über Erich Kockartz mit wegen der Mundart-CD veröffentlicht, was ebenfalls weiteren Verkauf anspornte. 

 

Am 6. März 2022 besuchte ich im Jägerhof in Eupen nach langen Jahren noch einmal eine Versammlung der Wählerbewegung ProDG, an der etwa 20 Personen teilnahmen, bis auf 2 - 3 allerdings alles alles irgendwie Mitglieder oder Sympathisanten, was ja auch normal ist. Zu einigen Fragen äußerte sich der Ministerpräsident auch persönlich. Am 15. März machte ich die Kassenrevision des Museumsvereins Raeren und nahma auch am 17. an der Generalversammlung im "Zahlepohl" teil. Inzwischen hatte sich auch Christoph Laschet aus Raeren angeboten seine Archivalien in Hauset unter zu bringen und die Bestückung der Räume ging also weiter. 

 

In Rott fand am 18. März ein Vortrag über die Inspektionsreisen von Hitler entlang des Westwalls Ende der 30-er Jahre statt, der mich vor allem wegen Köpfchen interessierte. Am 19. März nahm ich noch an einem Bürgerforum in Maastricht teil, im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas. Hier lag der Schwerpunkt diesmal auf das Wahlrecht bei Nationalwahlen, wenn man als EU-Ausländer schon lange Jahre in einem EU-Land lebt. Ich habe hierzu einen Blog geschrieben. Am 30. März 2022 fand schließlich auch die Generalversammlung des Verkehrsvereins Hauset in der Mehrzweckhalle statt. Interimsweise bin ich da Schriftführer.  

 

Am 1. April verbachten wir dann mit Ulrichs Familie und mit Reinhards Familie, einige schöne Tage im Center Parcs bei De Haan, bis zum 4. April. Auch das Wetter spielte noch mit, so dass Erwachsene und Enkel ihren Spaß hatten. Wir besuchten auch nochmal Einstein und das Seebad Blankenberge, sowie das "Sealife" dortselbst. 

 

Nun konnten wir alle dem Osterfest entgegen sehen, welches ein sonniges war. Bei mir war die Stimmung allerdings getrübt durch die Entwicklungen und die Grausamkeiten im Ukrainekrieg. Man erkennt nicht genau ob die Sanktionen einen Einfluss auf Putin haben, offensichtlich nicht. Auch stellt man der Ukraine nicht ausreichend Waffen zur Verfügung um sich zu verteidigen. Über fünf Millionen Ukrainer sind derzeit auf der Flucht, meist Frauen und Kinder. Einige kehren zurück, aber am Ostermontag nahmen die Raketenangriffe der Russen wieder zu.

 

 

In De Haan

Elka und ich wir verbrachten vom 1. - 4. April einige Tage in De Haan in einem Bungalow von Centre Parcs mit Ulrichs und Reinhards Familien. Neben dem netten Beisammensein hatten wir auch eine Gelegenheit uns Blankenberge anzusehen, auch auf der Suche nach Krabbenbrötchen, die aber hier wohl noch nicht so populär waren. Aber so langsam schienen die Restriktionen durch Corona überwunden, überlaufen war die belgische Küste aber nicht. 

 

Es war jedenfalls festzustellen dass in unseren "Breiten" in Schleckheim das Frühlingswetter gar nicht so warm war, und es immer wieder auch kalte Tage gab. Ich hatte mich noch darum gekümmert, ob wir nicht doch auf unserem Bungalow eine Photovoltaik-Anlage errichten sollten, denn es war ja nun offensichtlich, dass es mit dem Gas nicht mehr lange so weitergehen sollte. Da wir zwei Anlagen für die Firma bestellt hatten konnte ich mich da ran hängen, denn inzwischen sind die Termine und Fristen schon sehr lang. Wir haben einen Solateur aus Mettmann, ErEne Green Technologies, und der Aufbau soll in Juni beginnen. 

 

Zu unserem 46. Hochzeitstag am 30. April 2022 hatte ich Elka in diesem Jahr in den Brunnenhof in Walheim eingeladen, denn das Restaurant wird auch zum Jahresende geschlossen, mangels Nachfolger. 

 

Im Monat Mai hatte Elka einen Urlaub gebucht und zwar auf der Insel Poel in der Bucht von Wismar. Auf der Fahrt dorthin besuchten wir Rihard Akmentins in Travemünde und hatten dort einige gemeinsame Stunden beim Grillen. Auch seine tochter Eva und der Schwiegersohn waren dabei, sie sollen das Geschäft mal übernehmen. Mit Rihards leerte ich eine Flasche Whisky, sodass Elka die Weiterfahrt ohne meine Unterstützung machen musste, was auch erfolgreich gelang. Auf Poel waren wir im Inselhotel Poel untergebracht, nur wenige Meter vom Wanderweg entlang dem Strand. Das nutzten wir auch viel aus, besuchten aber auch gleichzeitig verschiedene kleine Inselorte, in denen wir meist zu Mittag aßen (Kutterscholle) oder das eine oder andere Museum besuchten, Ich erfuhr viel über die Schweden, die hier sogar bis 1903 anwesend waren. Sie prägten auch die Geschichte von Wismar, ein doch kleines aber sehr schönes Städtchen, welches wir mit einer Tagestour besuchten. Die Stadtrundfahrt ließen wir ebenso wenig aus wie die Hafenrundfahrt und das Museum. Auf dem Rückweg fuhren wir dann bei meinem Freund Detlev Ohrenschall in Kiel Schilksee vorbei und blieben dort auch einen Tag länger um den Geburtstag von Gitta zu feiern.  

 

Nach unserer Rückkehr am 21. Mai 2022 bestellte ich ein neues Auto. Lange Fristen sind auch zu beachten beim Leasing eines neuen Autos, da mein Lexus im November ausläuft. Ich habe mich diesmal für einen vollelektrischen PKW entschieden und zwar einen IONIC der Marke Hyundai.

 

Am 24. Mai 2022 war im Kloster Heidberg in Eupen ein Workshop, oder besser gesagt eine Ideenwerkstatt zum Thema "Ostbelgien leben 2040". Die Tagesveranstaltung war recht spannend, ich hatte mich für die Gruppe "Heimat und Identität" angemeldet. Berichten tue ich darüber in meinen Blogs. Zum Monatsende nahm ich noch bei Leo Wintgens Gedichte auf "Härjender Platt" auf, denn er wollte auch eine Audio-CD anfertigen lassen. 

 

Im Dorfarchiv setzten wir unsere Bemühungen für die Einrichtung fort und es war Paul auch gelungen, von Hubert Falkenstein die Hauseter Töpfe geschenkt zu bekommen. Hubert verstarb allerdings Ende Mai und die Beisetzung fand am 1. Juni 2022 statt. Die Nachfahren blieben allerdings bei ihrem Wort und so können wir die Prachtstücke jetzt neben denen von Hermann Josef Gatz ausstellen. So langsam begannen Elka und ich auch im Juni Begegnungen nachzuholen, die uns die Pandemie verwehrt hatten. Wir waren bei Müllejans und den Sobiechs und hatten Pfingsten (5. Juni 2022)Siegfried und Hermann bei uns zu Gast. Auch der Jacobshof begann langsam wieder mit seinen Open Air Konzerten, am 4. Juni war es allerdings ein literarischer Abend der sehr gut beim Publikum ankam. Unsere Freundin Maryanne und ihr Mann Jürgen aus Berlin hatten in Vielsalm eine Hütte gemietet und wir besuchten sie am 16. Juni. Für den Tag danach hatte ich ein Freundschaftsdinner in unserem neuen Saal organisiert, um einige Kämpfer der ersten Stunde nach unserer Firmengründung einzuladen, denn die Firma besteht heute seit 25 Jahren. Auch Dr. Sacher, Jutta Janzen und die Dreuws waren gekommen, neben Josef und Anneliese. Leider konnte Manuela Thieffry nicht kommen, was alle sehr schade fanden. Jean Pierre hatte sich am Morgen COVID eingefangen. 

 

Die nächsten Tag waren dann dem Geburtstag von Elka gewidmet, am 21. Juni 2022 im Familienkreis, am Freitag danach mit Freunden. Am Sonntag den 26. Juni 2022 nahm ich nochmal am ProDialog der Bürgerliste ProDG in Eynatten bei Tychon teil und hatte Gelegenheit einige Fragen zu stellen, einmal zum Französischunterricht und auch zum Gemeinschaftsfeiertag. Die Präsenzveranstaltungen könnten die Bürgerliste aber langsam auch online veranstalten. 

 

 

Lokale Aktivitäten


Am 2. Juli 2022 war erneut ein Musikabend im Jacobshof mit ... Zuvor waren Arlette und Danica nochmals zu Besuch bei uns, Peters Sohn Thomas hatte die beiden zu uns gebracht . In Folge des Bürgerdialogs "Ostbelgien leben 2040" führte ich am 5. Juli 2022 noch einmal eine Videokonferenz mit Lothar Krings und Daniel Niessen vom Ministerium bzw. Standortmanagement. Thema waren wieder Französisch, bzw. meine Idee, Englisch als erste Fremdsprache in Ostbelgien einzuführen. 

 
Die Sommermonate Juli und August waren sehr heiß und trocken. Dieses Phänomen war weltweit zu beobachten. Es hatte in Asien angefangen, setzte sich aber nun von Spanien, Italien und Frankreich kommend über die Benelux-Staaten und Deutschland bis hin nach Osteuropa fort. So war der Fluß Po in Italien beinahe ohne Wasser und auch auf dem Rhein gab es Probleme. Privat erduldeten wir dies alles sehr bescheiden, den für mich war der sinnlose Krieg in der Ukraine doch sehr belastend. Die Diskussionen über Hilfen oder nicht-Hilfen die im Fernsehen geführt wurden waren für mich nicht zu ertragen. 

 

Privat besuchten wir Freundinnen und Freunde, oder diese besuchten uns, oder Antje und Hülya luden uns zu allen möglichen Anlässen zum Grillen ein, was sehr wohltuend war. Ich selbst arbeitete viel mit und im Dorfarchiv, denn wir hatten die Einrichtung nach und nach fertiggestellt.

 

Das ging auch im August so weiter. Herr Laschet aus Raeren installierte im Archiv in Hauset seine geschichtlichen Bildtafeln zur Pfarrgeschichte der letzten 600 Jahre. Paul und ich sammelten vor allem mit Hanneliese die Hauseter Töpfe der verschiedensten Spender und stellten diese in Vitrinen aus.

 

Elka und ich wir verbrachten in der ersten Augustwoche vom 1. - 6. August eine Wanderwoche im Berghof am Bitburger See. Bei schönem Wetter tat das Abschalten sehr gut und wir besuchten auf der Hinfahrt auch nochmal den Dreiländereck bei Ouren in Burg Reuland. 

 

Am 7. August hatte mein Vetter Jean Klein aus Hyon bei Mons wieder zu einem Geburtstagsesse bei Tychon in Eynatten eingeladen, er will diese Tradition fortführen solange es eben geht. Alle waren froh sich wiederzusehen, denn die Reihen lichten sich langsam, meine Schwester Monique war ja diesmal nicht mehr dabei.  

 

Ansonsten war der August wieder gespickt mit Terminen rund um das Archiv in Hauset, aber auch mit Vorbereitungen für das Firmenjubiläum zum 25-jährigen Gründungsjahr. Hinzu kamen die üblichen Geburtstagsfeiern der Enkel die ob des schönen Wetters immer draußen stattfinden konnten. Aber auch kulturell haben wir uns hin und wieder betätigt: Jacobshof, KuKuK am Köpfchen, ...

 

Der September begann dann gleich mit den Feierlichkeiten im Betrieb. Am 3. September hatten wir Stan He zu Gast, unser Partner und Mitinvestor an den beiden Neubauten. Aber am 5. September hatte die Firma ein tolles Grillfest organisiert bei der nahezu fünfzig Gäste aus dreißig Ländern zusammen mit unserer Belegschaft im Garten des Anwesens feierte. Am 2. Tag war dann eine Präsentation vorgesehen an der Elka und ich nicht mehr teilnahmen. Allerdings hatte ich es mir nicht nehmen lassen an der Abendgala in der Bardenberger Mühle teilzunehmen und am 7. September noch an der Rheinfahrt bei Königswinter, mit Abschlussfeier auf dem Drachenfels. Die Gäste waren begeistert und es war wieder ein gelungenes Fest in jeder Hinsicht. Die russischen freunde kamen getrennt eine Woche später, Reinhard bewirtete sie im Quellenhof und Elka und ich waren natürlich auch dabei. 

 

Auf einem dieser Events hatten wir uns dann aber nach 2 1/2 Jahren doch noch Covid eingefangen, leider muss ich sagen und vom 17. September bis zum 25. September waren wir groggy, trotz Vierfachimpfung. 

 

Dadurch fiel meine Teilnahme an dem Historischen Dinner am 18.9.2022 in der Mehrzweckhalle in Hauset flach. Das Ereignis war dennoch ein großer Erfolg, denn Paul, Günther, Hanneliese und Erwin hatten organisatorisch alles im Griff. Meinen Part hatte Reinhard durch das Einspielen von Video Clips übernommen, und Erik hatte die Getränketheke voll im Griff. Die 130 Gäste an dem Event waren hellauf begeistert, ob der Organisation, der Qualität des Menüs und auch ob des geschichtlichen Beitrags. 

 

Man kann aber nicht dieses Quartal beenden ohne auch über den Ukraine-Krieg zu sprechen der mich umtreibt und an der Welt verzweifeln lässt, ob der vielen Krisen und Ereignisse: der Zerfall der UNO, der Zerfall der Europäischen Union, Kriege und Klimakatastrophen aller Orten, Dürren, Brände, Überschwemmungen (Pakistan). Und bei all dem bekämpfen sich die Politiker, ohne eine Perspektive zum Wohl des Volkes anzubieten. Überall ist der Faschismus 2.0 auf dem Vormarsch. In der Ukraine selbst konnte die ukrainische Armee nach einer verheerenden Vernichtung des Landes durch die russischen Bombardements, Gelände zurückgewinnen. Moralisch ist man auf jeden Fall überlegen, aber der Westen müsste gerade jetzt mehr Panzer liefern, was nicht geschieht. Vielleicht wird das noch einmal als der größte Fehler in der Geschichte eingehen und das Versagen auch das schleichende ende unserer Demokratien einläuten. Ich will nicht pessimistisch klingen, aber ich habe es satt. Die Gräueltaten die die russische Armee in der Ukraine vollzieht stehen in nichts hinter denen der Wehrmacht zurück. Es bleibt zu hoffen, dass auch hier die Kriegsverbrechen geahndet werden und alle zur Rechenschaft gezogen werden.

 

 

Der 75. Geburtstag

 

Der Höhepunkt der Jahres, neben den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Firmenjubiläum, war natürlich mein 75. Geburtstag am 5. Oktober. Elka und ich wir hatten zwar kein großes Fest vorbereitet, denn dazu fehlte uns nach der Corona-Infektion auch die Kraft, aber wir kamen dann doch am Tag selbst mit der Familie zusammen, da wir jetzt seit über einer Woche negativ getestet waren. Am 8. Oktober hatte ich dann meine freunde und die engere Familie eingeladen zu einem Dinner, dass ich im neuen Konferenzsaal der Firma durchführen ließ, mit einem Catering vom Partyservice Schreiber aus Schmithof. 

 

Eine weitere große Überraschung war dann Elkas Geschenk, nämlich eine Wochenende in Beilstein an der Mosel auf der Burg Metternich, beziehungsweise dem unterhalb liegenden Hotel Burgfrieden. Ich war hier vor 15 Jahren, auf Einladung meines Freundes Josef Müllejans zu meinem 60. Geburtstag gewesen und in Erinnerung daran hatte Elka diese tolle Idee nochmal aufgegriffen, hatte ich doch damals versprochen, hier meine Memoiren zu schreiben. Wir fuhren denn auch am 13. Oktober quer durch die Eifel und kamen gegen Mittag an der Mosel an. Als wir beide dann mit Hund Panos die Burg erklommen hatten, es war sonniges Herbstwetter, war die Überraschung dann aber noch perfekter, als auch Josef und Anneliese eintrafen. Ich war förmlich von den Socken, die Überraschung war gelungen und alle hatten dicht gehalten. Wir verbrachten dann auch zwei Nächte in und um den Ort und besuchten auch noch Burg Eltz, die vom 1.000 DM-Schein, und auch Cochem und ließen es uns ansonsten kulinarisch gut gehen, eigentlich wieder zu gut.

 

Der Abschluss der Memoiren

 

Und um nun Wort zu halten, schließe ich hiermit meine Aufzeichnungen eines bewegten Lebens ab. Die Memoiren sind also vollendet und die Freuden und Leiden dieses Lebens wurden hier aufgezeichnet. Vielleicht beschert mir der Herrgott noch einige gesunde Jahre im Kreise meiner Familie, aber Chroniken will ich nicht weiter schreiben. Es gilt nun die Zeit weiter zu genießen. Dabei gibt es den Wehrmutstropfen, dass wieder Krieg herrscht in Europa, und diesmal ernsthaft und für uns alle spürbar. Dies hätte ich mir für den letzten Lebensabschnitt gerne erspart. Aber wie heißt es so schön, "... der Mensch denkt und Gott lenkt". 

 


Die Janssens aus Hauset

Walther und Elka Janssen wohnten mehr als 40 Jahre mit ihren drei Söhnen in dem kleinen Ort Hauset, einem Ortsteil der Gemeinde Raeren in Ostbelgien. Vieles in dem Archiv unserer Webseite dreht sich deshalb um diese 40 Jahre gemeinsamer Erlebnisse, aber auch um die Zeit davor. Elka und Walther wohnen seit 2013 in Schleckheim, einem Stadtteil im Süden von Aachen. Die beiden ältesten Söhne sind mit ihren Familien in Hauset geblieben, der jüngste Sohn wohnt am Firmensitz der Janssen Cosmetics in Oberforstbach (Aachen).  Wir möchten die Privatsphäre schützen, deshalb reagieren wir gerne auf Hinweise. Wenn Ihr also Hinweise,  Fragen, Anregungen und Vorschläge oder Ideen habt, meldet Euch gerne  

 

dialog@waltherjanssen.eu  


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Kommentare: 4
  • #4

    Astrid Heidendal geb.Roomers (Sonntag, 15 September 2024 17:23)

    Liebe Familie Janssen, auch ich komme aus Hauset, Wir haben gegenüber gewohnt das freistehende Haus, wir kennen uns sicher, kurz!Mein Schwestern heissen Monique und Susanne,geb.1945,1949 ich und 1951.Mein Vater arbeitete bei Noell und hatte 54 einen toetlichen Autounfall,deswegen sind wir Ende 55 weggezogen erst nach Raeren und danach Nispert-Kettenis. Koelen Jansen hat beide Umzug geholfen Ich erinnere mich noch an den Ofen in der 1..Klasse.Frau Taxhet kannte ich gut,ich war viele Jahre im Sommer bei Lamberts auf dem Bauernhof,Viele liebe Gruesse aus den Niederlenden

  • #3

    Scott ivins (Dienstag, 05 März 2024 21:45)

    It was a wonderful experience acting as sales agents for Tristano Onofri fragrances together with Adel Haddad

  • #2

    Klara Doert (Samstag, 19 November 2022 16:44)

    Ganz toll das wir uns gestern bei der Euriade zur Verleihung der Martín Buber Plakette an Iris Berben in Kerkrade zufällig nach all den Jahren über den Weg liefen. Warte nun aufs Foto�

  • #1

    Detlev O. (Freitag, 01 Januar 2021 17:57)

    Lieber Walther, Du hast das Jahr 2020 sehr gut von allen Seiten beleuchtet. Immer ein Blick auch auf die Firma. Bleibt gesund